Nochmal – nur weil der Papa Mama unbedingt etwas auf Yahoo zeigen wollte, ist der ganze Brief, den ich euch schrieb nun weg und ich muss nochmals von vorn anfangen: Guten Morgen, meine lieben Freundinnen und Freunde! Ich habe die Nacht draußen in meiner Kuschelhöhle auf dem Vorratsschrank auf dem Balkon geschöafen, bin gestern Abend aber nochmal zu meiner Dosi ins Bett, habe ihr die Haare verwurschtelt, eine Kopfmassage mit Krallen gemacht und ihr ein Schlaflied geschnurrt. Bisn zwar auch mal kurz eingenickt, aber nur kurz, denn ichmuss jetzt ja jede Nacht in mein Revier, da jetzt imme öfter Mäuse und Ratten kommen, um den Igeln das Futter wegzufressen, welches Dosi und mein liebster Zweibeiner jetzt immer für die Igel rausstellen. Und Ratten kann ich nicht leiden, Mäuschen habe ich aber zum Fresssen gern. Leider treiben sich hier überwiegend Spitzmäuse rum und die bringe ich lieber meiner Dosi, denn die stinken, wenn ich sie fressen will. Mein Dosi steckt sie in einen Glasbehälter und ich glaube, sie bringt sie am nächsten Tag raus und lässt sie wieder laufen denn es kommt mir so vor, als würde ich immer wieder die gleiche Maus fangen! Die Ratten verjage ich. Zum Glück respektieren sie mich weil sie ziemlich klein sind. Ich glaube, wenn die Dinger größer wären, würde ich sie nur beobachten. Vor drei Tagen hat eine Bekannte meiner Dosi-Mama einen kleinen Igel gefunden und bat meine Dosi, den Igel in das Igelhaus setzen zu dürfen, welches meine Dosi-Mama vor ca. drei Jahren im Garten aufgestellt hat und auch jedes Jahr von einem Igel genutzt wird. Zum Glück lies sich meine Mama den Igel zeigen und stellte mit Entsetzen fest, dass das ja fast noch ein Igelbaby war. Sie sagte der Bekannten, dass der kleine Kerl den Winter im Igelhaus nicht überleben würde, denn zum Überwintern müsste er mindesten 6000g Gewicht haben, das kleine Ding hatte mal kaum 200 g. Mama empfahl ihr, das Igelbaby in eine Igelaufzuchtstation zu geben. Da die Bekannte aber keinen PC besitzt, setzte sich meine Mama hin und suchte entsprechende Aufzuchtstationen raus und gab der Bekannten die Telefonnummern, damit sie sich mit den Leuten direkt in Verbindung setzen kann. Ich hoffe, sie kümmert sich auch richtig darum. Momentan wohnt der kleine Igel in einem mit Heu bzw, Papier ausgepolsterten großen Pappkarton und wird mit Katzenfutter gefüttert. Die Kinder der Bekannten sind jedenfalls ganz verliebt in das kleine Nadelkissen und fotgrafieren ihn von allen Seiten. Drückt mal bitte alle Krallen, dass es gelingt, den kleinen Kerl in einer Aufzuchtstation unterzubringen. Schwierig wird es sicher nur mit einem Transport dorthin, denn meine Mama darf momentan wegen der hohen Dosis Opiate, die sie wegen der schlimmen Schmerzen einnehmen muss, nicht mit dem Auto fahren und die Bekannte fährt seit einem vor Jahren erlebten Unfall nicht mehr mit dem Auto.
Gerade ging mein geliebter Zweibeiner Zeitung holen und ich wollte ihn so gern in den Laden begleiten, aber da der Weg über die Straße führt, nimmt er mich imm nicht mit. Dabei hätte ich doch so gern gesehen, wie es in dem Laden aussieht und riecht, wo man all das leckere Fresschen für mich und mein Personal bekommt. Aber vielleicht gelingt es mir doch noch eines Tages, zweimal hätte ich es beinahe schon geschafft! Aber meine Zweibeiner hat auch sowas wie einem siebten Sinn, denn er dreht sich als er schon über die Straße war um, sah von recht ein Auto kommen und ich saß mitten auf der Straße und putzte mich, er rief mich und das muss wohl der Autofahrer gehört haben, denn er blieb vor mir stehen. Mein Zweibeiner kam zu mir zurück und brachte mich ins Haus und ging dann wieder los. Warum hat er denn soviel Angst um mich? Die Autos halten doch für mich an – weil alle mich lieben und ich der BOSS auch der Straße bin! `Nen schönen Tag euch allen und ganz viele Schnurrer schickt euch euer Felix