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Clyde der kleine Kirchenkater in gedenken an Oliver » Activity »

  • Oliver veröffentlichte einen Beitrag in der Gruppe “Vorlesekatz und Zuhörkatz17. December 2020 16:55

    Weihnachten ist gar nicht mehr so weit weg. Engel Ambrosius und ich haben noch einiges zu tun bevor das Christkind kommt aber wir werden das schon noch schaffen, oder?
    Die Weihnachtsgeschichte
    Oli, seines Zeichen Kirchenkater, stellt vorsichtig das letzte Schaf an seinen Platz. Sein Freund Ambrosius, seines Zeichens Engel in Ausbildung, legt das Jesuskind sanft in die Krippe und lächelt Maria und Josef zufrieden an. „Ja, jetzt ist es perfekt, Oli. Die Krippe schaut wunderschön aus!“ Oli tritt ein paar Schritte zurück und bewundert das gemeinsame Werk. „Das stimmt, Ambrosius. Da hast du Recht. Das haben wir gut gemacht.“ Beide Freunde setzen sich auf ihre Lieblingsplätze in der ersten Kirchenbank. Ambrosius schaut ein wenig traurig auf den Altar. „Ach Oli, es ist dieses Jahr so traurig, dass keine Kinderkrippenfeier stattfinden kann.“ Oli steht von seinem Platz in der Kirchenbank auf, huscht in die Sakristei und kommt kurze Zeit später wieder mit einer Schachtel Zündhölzer und einem gefüllten Weihrauchpfännchen zurück. „Du, Ambrosius, ich habe eine Idee! Hilfst du mir, ein paar Kerzen und das Weihrauchpfännchen anzuzünden und dann schalten wir die Beleuchtung vom Weihnachtsbaum ein.“ Das lässt sich Ambrosius nicht zwei Mal sagen. Eifrig zündet er die Kerzen in der Kirche und am Adventskranz an, während Oli die Weihnachtsbaumbeleuchtung einschaltet und sich unter dem Weihnachtsbaum noch zu schaffen macht. Heimlich legt er ein in glitzerndes, weißes Papier eingewickeltes Packerl unter den Baum. Das schaut feierlich aus. Oli staunt, weil da schon ein Packerl liegt. Ein Kleines, besonders hübsch verpacktes. Heimlich schaut Oli sich das Kärtchen an, was an dem Packerl hängt. Da steht: Für Engel Ambrosius, von Pfarrer Frank! Oli lächelt freudig vor sich hin. „Du Ambrosius, was hältst du davon, wenn wir Zwei aus deiner Kinderbibel die Weihnachtsgeschichte vorlesen. Hier in der Kirche, für die Kinder und ihre Familien. Dazu schalten wir unsere Lautsprecheranlage ein. Dann können die Kinder uns hören und in ihren Herzen werden sie bei uns sein.“ Ambrosius klatscht begeistert in die Hände. „Das ist eine wunderbare Idee, Oli. Ich hole meine Bibel.“ Ambrosius schwebt eilig in die Sakristei und kommt kurz darauf mit seiner Bibel zurück. Während Oli die Kerzen auf dem Altar anzündet, legt Ambrosius schnell ein in blaues Sternenpapier verpacktes Packerl unter den Christbaum. Komisch… Da liegen schon Zwei. Das hat wohl jemand vergessen, denkt er sich. Dann setzt Engel Ambrosius sich vor die Krippe auf den Boden und blättert in seiner Bibel. „Ja, da ist es!!! LUKAS 2,1 – 20. Wir können anfangen, Oli.“

    Kirchenkater Oli stellt das kleine Mikrofon vor sich auf den Boden, setzt sich neben Ambrosius, räuspert sich und beginnt vorzulesen. „Es geschah aber in jenen Tagen,
    dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdenkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von
    Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.“

    Ambrosius liest weiter. „So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; den er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
    Es geschah als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, das sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.“

    Oli übernimmt wieder die Bibel und liest. „In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem
    Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr.
    Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, den siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.
    Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Herr, das Gott lobte und sprach:

    Ehre sei Gott in der Höhe
    und Friede auf Erden
    bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

    Ambrosius liest den nächsten Absatz. „Als die Engel von den Hirten in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat!
    So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über das Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde.
    Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.
    Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen

    • Clyde der kleine Kirchenkater in gedenken an Oliver

      Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.“

      Der Kirchenkater lächelt, blättert um und fährt fort: „Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes
      in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
      Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohen-
      priester und Schriftgelehrten des Volks zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen,
      wo der Christus geboren werden solle.
      Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; den aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel.
      Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte:
      Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige!
      Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fiehlen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
      Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

      Engel Ambrosius klappt die Bibel zu, schaut seinen Freund den Kirchenkater an und nickt. „Wir wünschen allen Kindern und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und Frieden auf Erden. Und wir beten für alle Kinder, denen es nicht gut geht. Die nicht bei ihren Familien sein können, für alle Obdachlosen, für alle Kranken und in Quarantäne befindlichen Menschen und alle Menschen, die Hunger leiden, oder keine Heimat haben.“ Oli huscht in die Sakristei und schaltet die Lautsprecheranlage aus. „Das war wunderschön, Ambrosius! Ich hoffe, dass uns viele Kinder gehört haben. Du, da fällt mir noch etwas ganz Wichtiges ein.“ Oli läuft erneut in die Sakristei und kommt mit einer ganz besonderen Kerze wieder. Ambrosius lächelt. „Die Mettenkerze, Oli. Wir werden sie anzünden und neben die Krippe stellen. Dann können sich die Kinder das Licht nach Hause holen.“ Die Freunde stellen die Mettenkerze neben die Krippe und schauen hoch zu den Fenstern. Es hat angefangen zu schneien. Sanft fällt Schnee auf den Boden und legt sich wie ein weißes Tuch über die Welt. Es schaut so friedlich aus. Die Zwei setzen sich vor die Krippe und Oli schaut seinen himmlischen Freund an. „Du Ambrosius, schau mal. Da liegt ein Packerl für dich unter dem Weihnachtsbaum.“ Ambrosius bekommt große Augen.“Wie jetzt, für mich auch? Für dich liegt da nämlich auch ein Packerl, Oli“ Kirchenkater Oli schaut nun auch mit großen Augen unter den Weihnachtsbaum. „Aber…. Von wem mag wohl das dritte Packerl sein?“ Beide Freunde schauen sich an. „Ob das von…. Ja, bestimmt ist das von… Herrn Pfarrer Frank. Das ist bestimmt von meinem Freund, Herrn Pfarrer Frank!“, freut Ambrosius sich! Oli hebt seine Pfote. „Ambrosius, wir schenken Pfarrer Frank auch etwas zu Weihnachten. Damit er immer an uns denken kann, wenn er nicht hier in Forstau ist!“ Engel Ambrosius ist begeistert. „Oh ja, Oli! Das machen wir. Ich habe da auch schon etwas ganz schönes für meinen Freund, Herrn Pfarrer Frank. Hast du noch etwas von dem schönen Geschenkpapier?“ Oli springt auf und huscht durch die Sakristei. „Ich hole es von oben und bringe auch eine schöne Schleife mit,“ ruft er über seine Schulter. Ambrosius schwebt in das Pfarrbüro und holt ein kleines Kästchen aus einer Schublade. Da ist es drin, das Geschenk für seinen Freund, den Herrn Pfarrer. Oli poltert die Treppe herunter und kommt mit Geschenkpapier, Kleber und Schleifen beladen in die Sakristei. „So, Ambrosius, jetzt können wir das Geschenk für Herrn Pfarrer Frank schön einpacken.“ Beide mache sich ans Werk und in kurzer Zeit ist ein kleines, wunderschönes Packerl fertig. Gemeinsam tragen sie es in die Kirche und legen es zu den anderen Geschenken unter den Weihnachtsbaum. „Du, Ambrosius, würdest du mit mir mein Lieblingsweihnachtslied singen? Ich weiß ja, dass du nicht so gerne singst...“ Der Engel in Ausbildung lächelt seinen besten Freund an. „Oli, ich singe sehr gerne mit dir! Und ich werde ganz besonders schön singen. Und hinterher essen wir gemeinsam die Würstelsuppe mit dem frisch gebackenen Bauernbrot.“ Oli lacht laut los. „Oh Ambrosius, du und das Essen.“ Der Engel in Ausbildung grinst. „Ja, Oli, es ist halt alles sooo lecker. Besonders die Würstelsuppe von Haindlberg-Bauern.“ Gemeinsam gehen die Beiden zur Krippe, setzen sich nebeneinander davor und beginnen zu singen… „Stille Nacht, heilige Nacht“ schallt es durch die Kirche.

      vor 3 Jahren, 4 Monaten
    • Lilli

      Ich kann auch nicht singen,

      vor 3 Jahren, 4 Monaten