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Clyde der kleine Kirchenkater in gedenken an Oliver » Activity »

  • Oliver veröffentlichte einen Beitrag in der Gruppe “Vorlesekatz und Zuhörkatz6. October 2020 12:06

    Lange gab es gar nichts neues von Engel Ambrosius aber das lässt sich schnell erklären:

    Ein geheimnisvoller Ausflug
    Ambrosius, seines Zeichens Engel in Ausbildung findet seinen Freund Oli betend in der Kirche. Oli sitzt vor der Heiligen Jungfrau und hat die Augen geschlossen. Er schaut besorgt aus. Langsam schwebt Ambrosius näher. „AMEN“, Oli schlägt ein Kreuz mit seiner Pfote. „Oli, mein felliger Freund, du schaust besorgt aus, Was ist mir dir?“ Ambrosius setzt sich neben Oli und schaut ihn fragend an. „Ambrosius, ich bin in Sorge. Mein Frauli ist im Spital und ich vermisse sie. Ich weiß nicht, wie es ihr geht.“ „Das sollte doch herauszufinden sein,“ Ambrosius schaut Oli an und legt ihm eine Hand auf die Pfote. In welchem Spital ist sie denn?“ „In Schladming, Ambrosius. Das ist so weit weg für einen Kirchenkater, der keinen Führerschein und keine Busfahrkarte hat.“ Ambrosius überlegt… „Für einen Kater vielleicht. Aber nicht für einen Engel in Ausbildung! Ich habe eine Idee, Oli! Vertraust du mir?“ „Oli schaut seinem himmlischen Freund in die Augen, „ja, Ambrosius, ich vertraue dir!“ „Gut, Oli. Dann treffen wir uns hier in der Kirche, wenn es dunkel ist!“ Ambrosius lächelt Oli an. Der schnurrt. „Ich werde pünktlich sein.“
    Oli blinzelt. Er muss eingeschlafen sein… Oh Katz… Wie spät ist es… Schnell in die Kirche, Ambrosius wartet bestimmt schon. Was er wohl vor hat? Oli huscht die Treppe runter, durch die Sakristei in die Kirche. Ambrosius erwartet ihn schon. Er hat einen Einkaufskorb dabei. Mit einer Decke drin. „Entschuldige bitte, Ambrosius, ich bin eingeschlafen. Hoffentlich bin ich nicht zu spät.“ Ambrosius grinst. „Du bist genau richtig, Oli.“ Er deutet auf den Korb. „Bitte nehme in dem Korb platz. Ich bin zwar noch in Ausbildung, aber, ich bin ein Engel!“ Oli schaut Ambrosius fragend an, doch dann steigt er ohne zu Zögern in den Korb. Er vertraut seinem himmlischen Freund. „Halte dich gut fest, Oli. Es könnte etwas schaukeln!“ Ambrosius hebt den Korb an. Das Gewicht scheint ihm nicht das Geringste auszumachen, „und los geht es, Oli. Nächster Halt….. Ach, das wirst du dann schon sehen,“ flüstert Ambrosius geheimnisvoll und schwebt mit dem Korb mit dem Oli drin aus der Kirche. Es ist stockfinster. Nur hier und da ein paar einsame Lichter in den Häusern. Ambrosius schwebt höher und höher. Es wird kalt. Oli kuschelt sich in die Decke und schaut vorsichtig über den Rand des Korbes. Über sich den grinsenden Ambrosius, unter sich die Straße in einiger Entfernung. Ambrosius ist recht schnell unterwegs, findet Oli. Kleine Dörfer und Städte ziehen unter ihnen dahin. Oli genießt den Ausflug. Es wird heller. Eine größere Stadt kommt in Sicht. Ambrosius schaut in den Korb, „Oli, wir sind gleich da. Ab jetzt müssen wir vorsichtig sein, damit wir nicht entdeckt werden. Ein Engel, der einen Kirchenkater in einem Einkaufskorb durch die Luft trägt dürfte ordentlich Aufsehen erregen.“ Ambrosius, wo sind wir?“ Oli schaut fragend nach oben. „Das wirst du gleich sehen, mein Freund.“ Ambrosius schwebt vorsichtig auf ein großes Gebäude zu. Es hat viele Fenster, von denen einige erleuchtet sind. Die Meisten sind jedoch dunkel. Er schließt die Augen und leuchtet plötzlich ganz schwach. Zielstrebig schwebt er dann auf ein Fenster zu und stellt den Korb draußen auf den Fenstersims. „Hier, mein lieber Freund, liegt dein Frauli und schläft. Schau nur durch das Fenster. Dann kannst du sie sehen.“ Oli erhebt sich in dem Korb und drückt die Nase an das Fenster. Ja, da liegt sie, sein Frauli. Und schläft. Genau so, wie Ambrosius es gesagt hat. „Es geht ihr gut, Oli. Sie hat ein wenig schmerzen, und das Essen schmeckt ihr überhaupt nicht, aber sonst geht es ihr gut. Du kannst also beruhigt sein!“ Ambrosius leuchtet immer noch schwach. „Ambrosius, du hast mich hierher gebracht, damit ich mein Frauli sehen kann. Da werde ich dir nie vergessen. Ich danke dir von ganzem Herzen!“ „Das habe ich sehr gerne gemacht, mein lieber Oli.“ Ambrosius legt eine Hand an das Fenster und spricht leise, „Heiliger Antonius, du hast allen geholfen, die ihre Zuflucht zu dir nahmen. So bitte ich denn für diese Kranke, Olli’s Frauli Cathy, der ich mich sehr verbunden fühle. Lege Fürsprache ein bei Gott, dass Er ihr Heilung zuteil werden lasse und sie die Güte Gottes immerdar preisen kann oder erwirke wenigstens, dass ihr Leiden gemildert werde und sie die Kraft hat, den Willen Gottes anzunehmen. Während deines irdischen Lebens warst du ein Freund der Leidenden und hast dich ganz in ihren Dienst gestellt und Wunder gewirkt. Stehe auch uns schützend bei, tröste unser Herz und gib, dass alle körperlichen und geistigen Leiden fruchtbringend seien für das ewige Leben. Amen“ „AMEN“, wiederholte Oli und schaute noch ein Mal durch das Fenster. „Oli, wir müssen langsam wieder zurück.“ Ambrosius hebt die D

    • Clyde der kleine Kirchenkater in gedenken an Oliver

      Stehe auch uns schützend bei, tröste unser Herz und gib, dass alle körperlichen und geistigen Leiden fruchtbringend seien für das ewige Leben. Amen“ „AMEN“, wiederholte Oli und schaute noch ein Mal durch das Fenster. „Oli, wir müssen langsam wieder zurück.“ Ambrosius hebt die Decke im Korb an und Oli schlüpft wieder hinein. Er sieht zu seinem Freund auf und schnurrt. „Ambrosius, ich bin glücklich! Und meinen Frauli geht es gut“ „Das war mein Wille, Oli! Ich wollte dich heute glücklich machen! Bald ist dein Frauli wieder zu Hause! Aber, jetzt müssen wir uns beeilen.“ Ambrosius hebt den Korb mit seinem felligen Freund an und es geht in hohem Tempo wieder zurück. Die Straßen unter ihnen werden immer kleiner, als Ambrosius aufsteigt. Oli kuschelt sich wieder in die Decken und genießt den Flug. Bald kommt die kleine Kirche von Forstau wieder in Sicht. Ambrosius landet sicher und sanft vor der Haustür. „Schau, Oli, da hinten wird es langsam hell über dem Dachstein. Wir können jetzt beruhigt schlafen gehen.“ „Ich danke dir für diesen wunderbaren Ausflug, Ambrosius. Nun weiß ich, das Frauli es gut geht. Und kann beruhigt schlafen.“ Oli huscht die Treppe hinauf, schlüpft durch die Schlafzimmertür und legt sich in das Bett seines Fraulies. Glücklich schläft er ein.

      vor 3 Jahren, 7 Monaten
    • Lilli

      Das ist so schön geschrieben, Dankeschön

      vor 3 Jahren, 7 Monaten
    • Cleo & ihre Gang

      So schön geschrieben! Und gute Besserung dem Frauli!

      vor 3 Jahren, 7 Monaten