Das Karma schlägt zurück
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Es ist ein schöner sonniger, wenn auch kühler Tag, an dem ich mich ausgiebig schlafend auf der Fensterbank räkel. Voller Bauch, warmer Pelz, Toni im Waschkeller eingesperrt, Opa an den PC verfrachtet – es ist schön ruhig – also Alles bestens!
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Plötzlich – und das ist irgendwie beunruhigend – steht Mama neben mir. Meine innere Uhr und mein limbisches System wissen, dass sie gar nicht da sein kann – mitten am hellichten Tag. Jetzt werde ich auch noch gestreichelt und gekusselt und *schnurrrrrrr* *schnurrrrrrrrrrr* *schnurrrrrrrrrrr*
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Im nächsten Augenblick finde ich mich im Transportkorb wieder. Verdammt – ich hab mich von Dudzi-Dudzi-Ei-Ei – blenden lassen. Jetzt aber!
*Maaaooooooooouuuuuuuu* *Maaaooooooooooooaaaaaaaa*
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Es nutzt nix …… sie zieht sich schon die Schuhe an und klappert mit dem Autoschlüssel. Dann also randalieren! Ich drücke mit meinem Kopf – angeschoben durch mein gesamtes Körpergewicht gegen das Netzteil der Tragetasche.
Immerhin schaffe ich es, dass die Tasche umkippt. Blöderweise mit mir …. das hätte ich mir auch eher überlegen können! Jedenfalls gollern wir beide – ich und Tasche – oder besser ich in der Tasche lustig durch den Flur. Jetzt muss ich doch jammern.
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Es hat nichts gebracht – die Tasche und ich werden wieder hingestellt und kein Knopfaugengesicht der Welt kann das verhindern, was nun passiert. Ich werde zum Auto getragen, angeschnallt und das Schlagloch-Suchgerät setzt sich in Bewegung.
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Natürlich kann ich das jetzt nicht auf mit sitzen lassen – ich pullere – Mama nicht aus den Augen lassend vor lauter Protest in die Tasche. Na suuuuper …. sie hat wieder diese Baby-Auslauf-Tücher druntergelegt: ich sitze völlig im Trockenen. 1:0 für Mama.
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Ich versuche meinen Mageninhalt hervor zu würgen. Aber ich glaub ich hab nicht genug gefuttert. Es bleibt bei ein paar Trockenversuchen. Derweil haben wir das Haus vom Schinderhannes erreicht. Natüüüüürlich gleich den ersten Parkplatz vorm Haus …. so ein Mist!
Keuchend werde ich die Treppen zur Praxis hochgeschleppt. Mama klingelt. Ich versuche mich extra-Schwer zu machen! Ich strenge mich so richtig an, dass ich direkt noch mal lospullern kann! YES!
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Mama stellt mich ab und klingelt nochmal. Der Schinderhannes macht nicht auf.
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Ende & Moral der Geschichte: Wenn man in Sachsen arbeitet und nur ab und an zum Schlafen oder Weiterarbeiten nachhause kommt, dann kann es passieren, dass man nicht mitbekommt, dass heute Feiertag in Thüringen ist! Zum ersten Mal!