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Clyde der kleine Kirchenkater in gedenken an Oliver » Activity »

  • Kirchenkater Oliver veröffentlichte einen Beitrag in der Gruppe “Ambrosius und Olis Geschichten14. February 2023 12:46

    Teil 4: Kopf, dass das Fell nur so fliegt und grinst freundlich. „Ich freue mich, euch kennengelernt zu haben und wünsch euch eine gute Reise. Kommt auf dem Rückweg gerne wieder vorbei. Ich würde mich sehr freuen!“ Oli versprich: „Gerne machen wir auf dem Rückweg wieder eine Pause bei dir und plaudern ein wenig, Chanel.“ Ambrosius legt dem riesigen Stier sanft eine Hand auf den zotteligen Kopf und lächelt. „Der Herr segne dich, lieber Chanel.“ Der riesige Stier ist sichtlich gerührt über die freundliche Segnung von Ambrosius und lächelt ebenfalls. Der Schutzengel greift den Henkel vom Korb und beginnt sanft zu leuchten. Oli winkt Chanel aus dem Korb zu und dann geht es auch schon weiter. Langsam steigt Ambrosius mit dem Korb in den Händen wieder auf. Oli und er hören Chanel noch mit seiner sanften Stimme rufen: „Guuuute Reiseeee, kommt bald wieeeeder!“ Oli winkt noch ein Mal aus dem Korb. Dann wird es still. Der Kirchenkater knuspert ein paar Käserollis und trinkt etwas Wasser, während er sich die Gegend unter dem Korb anschaut. Langsam wird er müde und ihm wird kalt. Und das Bein müffelt immer noch leicht nach Mist. Ambrosius über ihm schwebt unbeirrt voran. Oli kuschelt sich in seine warme Decke und ihm fallen die Augen zu. Der Schutzengel schaut in den Korb. Oli schläft und Ambrosius lächelt zufrieden. Nicht mehr lange, und er wird seinen felligen Freund zu seinen Mädelz gebracht haben. So ein Ausflug macht unendlich viel Spaß. Besonders, wenn man ein Schutzengel ist und seinem beste Freund einen Herzenswunsch erfüllen kann. Ambrosius schließt die Augen und fühlt die Nähe von Jesus in diesem Moment ganz besonders deutlich. So schwebt er weiter und weiter Richtung Norden. Aus dem Korb hört er es leise schnarchen, als er über ein Lichtermeer schwebt. Viele Städte, dicht beieinander. Der Schutzengel steigt vorsichtshalber noch etwas höher auf und wird etwas schneller. Nicht, das durch Zufall, doch noch irgend jemand in den Himmel schaut und… Und dann morgen in der Zeitung steht, ein UFO wurde gesichtet. Ambrosius kichert. So schwebt er unbeirrt immer wieder Richtung Norden, bis am Horizont eine hell erleuchtete Stadt erscheint. Das ist Hamburg, weiß Ambrosius. Woher er das weiß, weiß er auch nicht. Aber, er weiß es! Dann sind wir bald am Zeil unserer Reise, freut er sich. Oli, unter ihm im Korb schläft immer noch in seine warme Decke gekuschelt. Ambrosius schließt die Augen. „Jesus, führe mich zu meinem Ziel. Weise mir den Weg zu Oli’s Liebsten. AMEN!“ Der Schutzengel schwebt zielstrebig leicht nach rechts, auf eine kleine Stadt zu. Er fühlt, das er dort hin muss. Langsam verliert er an Höhe und sieht sich um. Er wird von einem Ort angezogen. Dort muss er hin. Er weiß es einfach. So landet vorsichtig auf einem mit Katzennetzen geschützten Balkon. Im Schutz einer großen Eiche stellt er den Korb sanft auf einen Kratzbaum, der dort steht. „Oli, Oli wir sind da. Wach auf, Schlafmütze. Wir sind bei Malika und Soraya!“ Im Korb wird es lebendig. Oli streckt den Kopf heraus und blinzelt. Es ist noch dunkel und wird wohl auch bald regnen. Na super. Norddeutsches Schietwetter. Der Kirchenkater klettert etwas steif aus dem Korb und streckt sich. Es duftet überall nach den beide Katzendamen und… nach Kuhdung. Mist, der Mist an seinem Bein duftet immer noch. Der Reisekorb steht fest auf dem Outdoorkratzbaum von seinen Mädelz. Oli hüpft elegant herunter und geht zur Balkontür. Dort klopft er kräftig mit beiden Pfoten an. Es dauert nicht lange und ein kleiner, grau-weißer Kopf mit bernsteinfarbenen Augen schiebt sich durch den Vorhang. Dann kreischt es laut. „Malikaaaaa, schau mal, Maliiiikaaaa, da ist Daaaaddyyyyyyyy!!!“ Ein zweiter, größerer, bunter Kopf mit grünen Augen erscheint unter dem Vorhang. „Ja leck mich… Soraya, Soraya schnell, die Tür! Wir müssen die Tür öffnen! Da steht Daddy, sie doch, Daddy ist da!“ Gemeinsam ziehen und zerren die beiden kleinen Katzen am Türgriff, der schließlich genervt nachgibt. Die Tür geht auf und Oli schlüpft durch die Katzenklappe im Fliegengitter ins Wohnzimmer. Dort kann er endlich seine beiden Mädelz in die Pfoten nehmen. Ambrosius öffnet die Fliegengittertür und trägt den Korb in das Wohnzimmer. Es fängt an zu regnen und einen nassen Korb will niemand! Die zwei kleinen Katzenmädelz umarmen Oli stürmisch und kreischen vor Freude um die Wette. Oli isst ganz aus dem Häuschen und kreischt ebenfalls vor Freude. Ambrosius beobachtet das stürmische